Dein Sonnenkonto – ein „Dauerbrenner“

Mit dem „Sonnenkonto“ kannst du dir die Auswirkungen der UV-Strahlung auf deine Haut gut vorstellen: Wenn du dich in der Sonne aufhältst, zahlst du auf dein persönliches Sonnenkonto ein. Bei einem Sonnenbrand ist der Einzahlungsbetrag besonders hoch.

Je mehr sich das Konto füllt, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich früher Falten auf der Haut bilden oder dass Hautkrebs entstehen kann. Vom Sonnenkonto kann man nichts abheben, denn die Haut vergisst keinen Sonnenstrahl. Deshalb ist der richtige Schutz besonders wichtig!

Lass deine Haut nicht im Stich

Die Haut kann sich über eine bestimmte Zeit selbstständig vor UV-Strahlung schützen.

Je nach Hauttyp beträgt die Eigenschutzzeit 10 Minuten (sehr heller Hauttyp) bis 40 Minuten (brauner Hauttyp) und mehr. Spätestens nach Ablauf der Zeit solltest du deine Haut daher von weiteren UV-Strahlen fernhalten. 

Wiederholte, übermäßige UV-Strahlung und vor allem Sonnenbrände in der Kindheit und Jugend steigern das Hautkrebsrisiko – achte daher immer auf ausreichenden Schutz.

Ohne Schutz – ohne mich! Alles zum Thema Sonnencreme

Um deine Haut zu schützen, solltest du ein paar Regeln beachten. Mit Sonnencreme kannst du zum Beispiel die Eigenschutzzeit deiner Haut verlängern. Verwende immer eine ausreichende Menge und trage sie 30 Minuten bevor du in die Sonne gehst auf. Regelmäßiges Nachcremen nicht vergessen!

Aber welche ist die Richtige? Auf den Cremes findest du die Angabe „LSF“, das steht für Lichtschutzfaktor. Sie sollte mindestens LSF 30 sowie einen UV-A- und UV-B-Filter haben.

Extra-Tipp:

Im Geschäft bekommst du häufig praktische Minituben, die ganz easy noch mit in die Schultasche oder den Rucksack passen!

Noch nicht alles sonnenklar? So lange bist du geschützt

Um auszurechnen, wie lange die Creme dich schützt, brauchst du nur deine Eigenschutzzeit aus der Hauttypentabelle und den LSF miteinander zu multiplizieren.

Wenn du eine Eigenschutzzeit von 10 Minuten hast und die Sonnencreme LSF 30, heißt das also: 10 Minuten x 30 = 300 Minuten (5 Stunden). Du wärst also für etwa 5 Stunden vor einem Sonnenbrand geschützt, allerdings nur, wenn du dich vor dem ersten Sonnenstrahl eincremst und den Schutzfilm regelmäßig nachbesserst.

Der Schutz kann nach diesen 5 Stunden nicht weiter verlängert werden! Am nächsten Sonnentag gilt dann wieder dasselbe.

Heiße Tipps für sonnige Zeiten

Nicht nur Sonnencreme ist wichtig, du solltest auch noch ein paar andere Tipps beachten:

  • Am besten immer nur kurz in die Sonne – oder direkt in den Schatten. Da blendet es auch beim Surfen mit dem Handy oder beim Lesen weniger
  • Zwischen 11 und 15 Uhr solltest du die Sonne meiden, da die UV-Strahlung zu dieser Zeit am höchsten ist
  • Kleidung schützt: Bedecke den Körper möglichst komplett mit Kleidung und setze einen Hut oder eine Cap auf
  • Trage zum Schutz deiner Augen eine Sonnenbrille – und zwar mit Angabe 100% UV-Schutz oder UV 400

Was kann passieren, wenn du dich nicht ausreichend schützt?

Eine der schlimmsten Folgen von zu viel UV-Strahlung ist Hautkrebs – die weltweit häufigste Form von Krebs. Hautkrebs tritt mit Jahrzehnten Verspätung und deshalb meistens bei älteren Menschen auf, aber das Risiko dafür wird in der Jugend maßgeblich beeinflusst: Je mehr Sonnenbrände man als Kind oder Jugendlicher hatte, umso höher ist das Risiko.

Wie entsteht Krebs?

Der menschliche Körper besteht aus Milliarden von Zellen. Im Laufe ihres Wachstums „spezialisieren“ diese sich und bilden Gewebe und Organe. Nach einer gewissen Zeit sterben sie ab und ihr Platz wird von neuen Zellen eingenommen, die durch Zellteilung entstehen. Wenn die DNA (das Erbgut) gestört ist, zum Beispiel durch zu viel UV-Strahlung in der Jugend, kann es sein, dass die Zellen sich krankhaft verändern – dann entsteht ein Tumor.

Was genau ist ein Tumor?

Das Wort kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Geschwulst oder Schwellung. Tumor heißt zunächst nur, dass das Körpergewebe sich vermehrt. Man unterscheidet gutartige und bösartige Tumore.

Bösartige Tumore

  • wachsen unkontrolliert
  • wachsen in gesundes Gewebe ein und zerstören dieses
  • sind extrem wandlungsfähig und passen sich schnell neuen Bedingungen an
  • bösartige Zellen können sich loslösen und anderes Gewebe oder andere Organe befallen: über die Lymph- oder Blutbahnen gelangen die Zellen an andere Stellen des Körpers und bilden dort sogenannte Metastasen (Tochtergeschwülste)
  • die meisten Menschen sterben nicht am Ausgangstumor, sondern an den Metastasen, wenn diese lebenswichtige Organe betreffen

Schwarzer und weißer Hautkrebs

Beim Hautkrebs besteht die Gefahr ebenfalls darin, dass sich die bösartigen Zellen im Körper verbreiten und Metastasen entstehen – das ist der Fall beim bösartigen, schwarzen Hautkrebs. Der weiße Hautkrebs kommt häufiger vor, bildet aber seltener Metastasen. Jetzt weißt du alles über UV-Strahlung und -Schutz – bist du bereit für die BIG BURN Challenge?